Die nachhaltige Energiegewinnung über Solarthermie und Photovoltaik ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz, da sie kein für das Klima schädliche CO2 produziert. Dies gilt für die Solarthermie, mit der reine Wärme zur Heizungsunterstützung oder Warmwasseraufbereitung produziert wird, genauso wie für Photovoltaik. Diese ist in der Lage, große Mengen elektrischer Energie klimaneutral zu produzieren. Die Solaranlage ist für den Klimaschutz die ideale Lösung zur umweltfreundlichen Stromerzeugung.
Energiewende mit Solaranlage für den Klimaschutz
Photovoltaik ist neben der Windenergie die klimafreundlichste Art, elektrische Energie zu produzieren, indem die Strahlungsenergie der Sonne emissionsfrei in Strom umgewandelt wird. Die so produzierte Energie wird zum sofortigen Verbrauch in das Hausnetz oder in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Soll der Strom zu einem späteren Zeitpunkt genutzt werden, wird er in einem Batteriespeicher zwischengespeichert. Schon jetzt zeigt sich laut Global Status Report for Renewable Energy 2021 eine signifikante Reduzierung der klimaschädlichen CO2-Emissionen.
Photovoltaik für Nachhaltigkeit, die bereits bei der Produktion beginnt
Der klimafreundlichste Energieerzeuger ist die Windkraft mit einer Energierücklaufzeit von wenigen Monaten. Allerdings sind nur ausgewählte Standorte zum Bau von Windkraftanlagen geeignet. An zweiter Stelle der klimafreundlichen Stromerzeuger steht Photovoltaik mit einer Energierücklaufzeit von ein bis maximal drei Jahren. Mono- und polykristalline Solarmodule benötigen zwei bis drei Jahre, um die bei der Produktion verbrauchte Energie klimaneutral zu produzieren, Dünnschichtmodule erzeugen die für den Produktionsprozess erforderliche Energie innerhalb von einem bis zwei Jahren.
So beginnt die nachhaltige Wirkung von Photovoltaik auf das Klima bereits bei der Produktion der Solarmodule und setzt sich in den nächsten 30 Jahren Modul-Lebenszeit fort, endet damit jedoch noch nicht. Denn nach Ablauf der veranschlagten Lebenszeit kommt das Recycling der Module. Dabei werden schon heute bis zu 90 % der verarbeiteten Materialien aufbereitet und wiederverwertet.
Großes Potenzial für die nachhaltige Energiegewinnung
Weltweit ist das Potenzial für den Bau von Photovoltaik für mehr Nachhaltigkeit in der Energiegewinnung hoch – so auch in Deutschland. 2022 waren laut Statistischem Bundesamt 2,2 Millionen Photovoltaik-Anlagen installiert. Diese erreichten im März 2022 eine Leistung von über 58 Gigawatt.
Solarstromproduktion seit 2018:
- 2018: 42,83 Gigawatt – neu installiert: 11.200 Mw
- 2019: 43,92 Gigawatt – neu installiert: 22.900 Mw
- 2020: 47,56 Gigawatt – neu installiert: 23.700 Mw
- 2021: 52,29 Gigawatt – neu installiert: 31.800 Mw
- 2022: 58,44 Gigawatt – neu installiert: 46.100 Mw
Diese Zahlen zeigen, dass das Thema Solaranlage für den Klimaschutz eine stetig wachsende Bedeutung aufweist. Besonders hoch war der Anstieg neu installierter Anlagen 2022 mit 40 % mehr an neuen PV-Anlagen als 2021.
Noch gibt es zahlreiche verfügbare Flächen für den Ausbau der Photovoltaik, die auf ihre Nutzung warten. Dazu zählen die vielen Dächer privater Eigenheime, aber auch Industriehallen oder Parkplätze vor Supermärkten.
Solaranlage für den Klimaschutz: Spitzenplatz für Deutschland
Auch im EU-Vergleich präsentiert sich Deutschland beim Thema Photovoltaik für mehr Nachhaltigkeit von seiner besten Seite, wie die 2021 über die Eurostat Datenbank ausgewerteten Zahlen beweisen. Bei diesem Vergleich wurde die installierte Photovoltaikleistung je 1.000 Einwohner ausgewertet.
- Platz Niederlande: 850 Kilowatt/1.000 Einwohner
- Platz Deutschland: 714 Kilowatt/1.000 Einwohner
- Platz Belgien: 519 Kilowatt/1.000 Einwohner
Zahlen wie der Anstieg der Solarstromproduktion sowie der EU-weite Vergleich zeigen, dass sich die Solaranlage für den Klimaschutz immer stärker durchsetzt.
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